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Mittwoch, 9. März 2011

Nachteile

Also grundsätzlich finde ich es ja toll, dass der Sohnemann redet. Endlich kann man besser deuten, was ihn quält und muß nicht mehr so viel raten. Leider geht mit dem großen Schub in der Sprachentwicklung auch der Beginn der ersten richtigen Trotzphase einher. Alles, was bisher war, war nur ein kleines Trötzelchen, wie ich gerade erkennen muß. Denn wenn man reden kann, dann erwartet man natürlich auch sofortige und prompte Erfüllung all seiner Begehren. Schließlich hat man ja deutlich gesagt, was man will. Dies führt nun zu regelmäßigen Wut- und Schreiattacken. Sehr sehr lauten Schreiattacken. Solchen, die einem wirklich ans Gemüt gehen. Und es macht mich WAHN-SIN-NIG!!! Sehr! Ich bin ein Morgenmuffel und da ist es einfach furchtbar, wenn schon früh der erste Schreikrampf losbricht, weil man bitte das Brot der Schwester haben will und das eigene doof ist (genau das gleiche wohlgemerkt – völlig egal). Da kann es dann schon passieren, dass er sämtliches Nutellabrot in seine Hände nimmt, festkrallt und panisch „meine, meine“ brüllt. Ein guter Start in den Tag – heute erst nach 5min beendet, indem ich ihm eine Schüssel mit Erdbeeren in die Hand gedrückt habe.


Ein weiteres Problem ist einfach auch, dass der Sohn sich nun zwar wunderbar artikuliert, aber leider seine Meinung alle Minute wechselt. So verlangt er beispielsweise nach einer Milch und wenn man ihm diese dann bringt, schlägt er die Flasche aus meiner Hand und brüllt „nein Milch“ – natürlich sehr laut und mit vielen Krokodilstränen.

Mal ehrlich – ich werde noch kirre. Denn so geht das ständig. Im einen Moment lacht er und ist ein Sonnenschein, im nächsten Moment brüllt er.

Alles ist „meine“, alles muß jetzt sofort sein, alles ist doof, alles ist toll. Nichts für Mamas Nerven. Und ich befürchte, dass dieses Kind so viel sturer ist als die große Schwester. Das macht mir so ein klitzekleines bisschen Angst!
Aber so ganz grundsätzlich ist er natürlich trotzdem ein tolles Kind - hust!

6 Kommentare:

naehfrau hat gesagt…

Hallo Kathi,

klingt ganz nach meinem Exemplar hier. Manchmal könnte ich auch zum Schreien in den Keller gehen.
*grins*
Ich sage mir dann immer, daß es nur eine Phase ist und auch die vorüber geht, danach genemige ich mir einen Schluck sehr starken Kaffee und dann geht's weiter...

LG
Corinna

Salo hat gesagt…

Oh je!

Ich muß sagen, ich als Erstlings-Jungs-Mama hab es immer VEHEMENT abgestritten aber nachdem ich jetzt noch ne Tochter hab glaub ich rückwirkend es stimmt doch, das kleine Jungs *etwas* schwieriger sind als Mädchen.

Aber nur Mut, das wird schon!

Lg
Salo

Mela hat gesagt…

Oje, wenn ich das höre übe ich vielleicht besser schon mal das tief durchatmen für die Zeit wenn die Zwillingsmäuse in die Trotzphase kommen....
Ich wünsche dir starke Nerven!!! Und "es ist nur eine Phase, nur eine Phase, nur..."

Lg Mela

eifelwutz hat gesagt…

Oh Kathi,

das kenne ich nur zu gut- es wird mal schlimmer und mal wieder besser.
Ich schick dir mal einen Kraftknuddler und zwei Ohropax für den Ohrenfrieden ;)

Mein Großer wird nun mit 5 langsam ruhiger, der kleine Mann mit 3 gebärdet sich immer noch so, wie du deinen kleinen Mann beschreibst.

Aber ich würde die beiden auch um nichts in der Welt hergeben wolen.

LG Heike

rülli hat gesagt…

Hallo du Arme. Falls es dich ein wenig aufmuntert: Bei meinem Ratz (2 1/2) GENAU DAS SELBE! Dazu kommt bei ihm gerade noch Dauermüdigkeit wegen Kindergartenstart aber nicht einsehen wollen, dass ein Mittagsschlaf das beste für alle Beteiligten wäre. Trotzdem jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen wollen... Liebe Grüße und komm, wir halten durch (ich sage mir immer, spätestens wenn sie mal von zuhause ausziehen, wird's besser...). Steffi

katharina hat gesagt…

Ach wie schön. Auch anderswo ist es also so. Wir haben hier auch "meiner" und "miir" und auch "nein Milch (oder was auch immer)" und "au nicht".

Begleitet von Wutgebrüll, Stampfen und hin und wieder auch mal auf-den-Boden-schmeißen.
Und auch ein echtes Herzchen und ein tolles Kind sonst!

Das ist sicher wieder nur so eine PHASE.
Liebe Grüße, Katharina