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Dienstag, 30. November 2010

Nicht schön, aber einzigartig

Des Tochterkinds Adventskalender :-) Auf den letzten Drücker - wie immer... Ich hoffe, der Sohnemann realisiert den Kalender nicht so - deshalb auch weiiiit oben an der Gardinenstange...

gleich mal genutzt

So ein Angebotstag kann auch gleich mal genutzt werden, um 3 schon länger zugeschnittene UFOs abzuarbeiten. Zu finden im Shop - natürlich auch in anderen Größen möglich...

Mehr Ufos kann ich nun leider nicht mehr abarbeiten, denn ich muß zum Auftritt - schade eigentlich - bin grad so drin - grins!



Dawanda - Angebotstag

Heute gibt es bei Dawanda 12% in den Rubriken Kinder und Baby! Ich habe nochmal gefüllt und unter anderem auch diese Mütze mit eingestellt! Hier bei uns ist sie ständig in Gebrauch :-) Natürlich auch in vielen anderen Farben möglich. Außen aus kuscheligem Fleece, innen aus weichem Jersey kann sie sogar gewendet werden, wenn man lieber den kuscheligen Fleece auf der Haut haben möchte...

Montag, 29. November 2010

Nun ist aber gut

Hier gerade eine kleine Katastrophe nach dem anderen. Als ich gestern auf dem Sprung zum Auftritt war, kam die Nichte runter, das Tochterkind sei die Treppe runtergefallen und blute. Ja, ich kann sehr schnell ins Obergeschoss rennen :-) Sie hatte sich den Rücken ordentlich aufgekratzt (richtig tiefe Schrammen genau auf dem Schulterblatt) und da das Tochterkind sowieso sehr jammerig ist bei Schmerzen, war natürlich viel Geschrei. Also schnell das Kind verarztet und dann zum Auftritt geflitzt. Abends in der Pizzeria bekomme ich gesagt, dass eine der Beiköchinnen geht - Schule und nebenbei der Job in der Pizzeria sei ihr zuviel (sie macht ne Ausbildung und arbeitet 2 mal pro Woche für 3-4h in der Pizzeria). Mein Verständnis dafür, dass sie das ganze genau zu Beginn des Weihnachtsgeschäftes macht, ist gleich null (mal davon abgesehen, dass mein Verständnis dafür, dass das zuviel sei, schon ins minus geht - weniger als null sozusagen). In der Weihnachtszeit brauchen wir  doppelte Besetzung (viele Weihnachtsfeiern mit vielen Gästen und nebenbei noch ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt) und in diesem Streß kann man auch schlecht eine neue Beiköchin anlernen. Die Folge wird sein, dass ich noch 2-3 Schichten mehr machen muß, als sowieso eingeplant, da eine der Bedienungen auch kochen kann und somit wohl öfter als Springer arbeiten wird.

Mich nerven solche Leute. Leute, die nicht drüber nachdenken, welche Konsequenzen das für andere hat und nur an sich denken. Die gute Frau ist knapp 20. Sie hat keine Kinder! Wie können die zwei Schichten pro Woche zu viel sein? Und ok, selbst wenn sie zuviel sind, dann kann man sich doch wirklich noch zwei Wochen durchbeißen, bis der größte Streß vorbei ist und man nicht alle so sehr mit reinzieht! Ich arbeite, seit ich 18 bin.  Anfänglich jedes Wochenende zwei Nächte in der Disko (von 19 - 8 Uhr früh), seit Ende 1999 dann sogar 4 Nächte - neben dem Studium. Ich bin öfters mal nach 2-3h Schlaf wieder in die Uni gegangen, wenn es nicht anders ging. Später dann neben meinem 20h Job immer Aushilfsschichten in der Gastronomie gemacht - gerne auch mal bis früh um 5 - trotz Kind, trotz Mann, der nie da war.
Auch heute noch gibt es Nächte, in denen ich kaum schlafe. Gerade im Dezember ist hier einfach alles sehr stressig - da wird in allen Jobs 100% Einsatz verlangt (aber ich kann ja schlecht bei einem Job sagen, dass ich im Dezember mal aussetze - das geht halt einfach nicht). Ich würde nie auf die Idee kommen, die Leute so hängen zu lassen... NERV!!

Ach, aber jetzt bitte nicht alle Nähaufträge stornieren, weil ihr denkt, dass ist mir zuviel Stress :-) Ich brauche diese Aufträge. Sie sind zum einen der dringend notwendige Ausgleich (ihr erinnert Euch an meinen Artikel mit dem Stress :-)) und zum anderen im Moment eine wichtige Einnahmequelle. Denn wie es ab Januar weitergeht, ist immer noch sehr ungewiss! Wenn ich hier im Ort wenigstens einen vernünftigen 400 Euro Job finden würde zu vernünftigen Arbeitszeiten (dh irgendwann zwischen 4 und 15 Uhr) - Regale einräumen oder so :-)). Aber nichtmal sowas gibt es hier oder wenn, dann nur in den Abendstunden...

Ach, manchmal ist das Leben schon echt bescheiden! Mit dem Stress kann ich gut umgehen. Ich bin ein Arbeitsmensch, schon immer (obwohl ich manchmal auch gern reich wäre und mal den ganzen Dezember einfach nur Vorweihnachtsfreude genießen möchte) - aber wenn dann so kleine Dinge passieren, die die ganze Planung über den Haufen werfen. Oder auch diese Ungewissheit - das belastet mich doch sehr! Und das raubt mir noch mehr den Schlaf als unruhige Kinder und die Arbeit...

Sonntag, 28. November 2010

Anstrengend

Die Brüssel-Reise ist leider nicht spurlos vorübergegangen. Auch wenn die 5 Tage zu Hause super klappten und der Babymann klasse mitmachte, so dreht er doch nun leider am Rad. Er klammert unendlich. Schlafen / Einschlafen ist eine wahre Tortour. Gestern habe ich ihn mittags hingelegt und als er aufwachte, war nur noch der Papa da, was zu 45min Schreikrampf führte. Ich denke nun mal lieber nicht darüber nach, dass ich noch um die 20 Auftritte vor mir habe - neben einigen Schichten in der Pizzeria - und der Sohnemann somit noch die eine oder andere Trennung verkraften muß. Seufz! Ich erinnere mich, dass es bei der Tochter bei meinem ersten Jahr Brüssel auch so war. Sie war ein Jahr älter damals - aber die Zeit danach war sehr sehr anstrengend. Ach ja - ich bin froh, wenn der 24. Dezember ist! Sehr! Der Dezember zehrt doch sehr an meinen Kräften und Nerven!

Mittwoch, 24. November 2010

An manchen Tagen...

...ist es mir peinlich, eine "Nähtante" zu sein. Nämlich genau dann, wenn Menschen öffentlich gemobbt werden, sogar als "Dämlichkeit" betitelt (eine Frechheit, die mir echt die Sprache verschlägt), weil sie eine sachliche Kritik angebracht haben. Eine Kritik ohne Namen zu nennen, eine Kritik, die sich einfach nur auf Inspiration und Kopiererei bezog, eine Kritik, die vor allem aus einer Situation gewachsen war, in welcher diese Person selbst ziemlich mies hintergangen wurde. (Eigentlich hat diese Person die Kritik noch nicht einmal selbst gebracht, sondern nur die von einer anderen geschriebene Kritik kommentiert! )

Die "Richtige" fühlte sich angesprochen und macht eine kleine Hetzjagd daraus. Eine öffentliche. MIT Namen! Sie veröffentlicht Auszüge, völlig aus dem Zusammenhang gerissen und läßt sich von ihren Fans feiern und bemitleiden!!! Und wenn genug Unfrieden gestiftet ist, genug andere auf diesen sinnlosen Zug aufgefahren sind, wird der Blogbeitrag gelöscht.

Im Moment einfach bin ich einfach nur wütend / enttäuscht / entsetzt, dass andere Menschen so blind folgen, ohne nachzudenken, ohne Anstand und Respekt, ohne zu hinterfragen!

EDIT: mich betrifft es nicht - einfach nur eine bekannte Bloggerin. Ich bin wie gesagt nur entsetzt gewesen, als ich es las und begriff

gleich noch ein Weihnachtskleid hinterher

Da ich gerade im Feliz-Wahn bin, noch eine hinterher - diesmal in Gr. 122/128 (paßt aber bestimmt noch länger) und einem tollen Weihnachtsrot :-)


Also irgendwie sehen diese Kleider auf Bildern leider nie so toll aus wie in Wirklichkeit. Ich glaube, ich muß mal mein Modell bitten, dass wir heute nachmittag ne Fotosession machen :-)

Dienstag, 23. November 2010

Eulenfeliz

Ein Kleidchen zum Geldverdienen - also für den Shop :-)  Eine Feliz mal nicht in rosarot in Gr. 86/92 (wird heute abend eingestellt - jetzt schaffe ich es nicht mehr - wenn hier jemand Interesse hat, dann bitte schnell eine mail an mich)

Ich liebe diesen Eulencord, ich liebe diese Stickdatei, ich liebe diese Farben - ergo: ich liebe dieses Kleid! Ich glaube, das Tochterkind braucht auch so eins!

Samstag, 20. November 2010

Leichte Zukunftsängste

machen sich hier gerade breit. Nur leichte - hüstel! Das Wissen, dass einem der Chef nicht kündigen kann, hilft nicht wirklich, wenn man weiß, dass er einen nicht wiederhaben will. Und das eigentlich kein Platz nach der Elternzeit mehr für mich ist, weil sich der Stellvertreter so gut eingelebt hat (aufgrund des Wohnortes ist er für den Job auch bedeutend besser geeignet - das muß ich leider zugeben).
Klar muß der Chef einen Platz für mich finden - eine Kündigung könnte er nicht wirklich begründen - aber die Entfernung zum Arbeitsort war nur aufgrund einiger Faktoren erträglich (Spaß an der Arbeit, freie Zeiteinteilung) und wenn er mir diese nimmt, ist der Job kaum haltbar. Wenn er mich also loswerden will, kann er das völlig problemlos, indem er mir eben eine Stelle gibt, wo ich 5 mal die Woche 4h arbeiten muß im möglichst weit entferntesten Gebäude...

Zukunftsängste - leichte - wie gesagt!

Freitag, 19. November 2010

Desi.gual-like Stoffe

Ich habe nochmal ne Lieferung von den tollen Stoffen bekommen - wer Interesse hat, einfach eine mail an mich - der Meter kostet für alle, die über den Shop bestellen, 10 Euro :-) (Wegen der Nachfragen: Der Preis im Shop ist höher, weil dort einfach noch Gebühren mit eingerechnet sind...)

1. Cord in schwarz und lilagrundig


Cord und Viskosejersey Patch in rot / schwarz


Cord Patch in pink / türkis / schwarz

Wichtelei

Auch in diesem Jahr machen wir wieder bei Tanjas toller Weihnachtswichtelei mit. Ich liebe einfach Geschenke und Überraschungen und Wichteleien sind die perfekte Kombination :-)

Hier nun ein paar Tips für die Wichtel :-)

Das Tochterkind ist 6 Jahre alt und trägt Gr. 122. Im Moment ist sie riesiger Fan von Littlest Pet Shop und mag vor allem die Überraschungstüten, die es davon gibt (da hat sie erst 2 bisher bekommen). Ansonsten ist sie ein Mädel durch und durch - mag also immernoch Glitzerkram, Kleider / Röcke, rosa und solche Sachen, aber zum Glück inzwischen auch viele andere Farben (rot, orange, türkis, lila). Sie bastelt und malt gern (aber eher frei - also keine Ausmalbücher). Sie liebt Pferde über alles. Bücher haben wir sehr viele. Kuscheltiere hat sie auch Unmengen, liebt sie aber abgöttisch und würde am liebsten jedesmal im Laden ein neues kaufen (was ich regelmäßig verbiete - aber sie würde gern :)). Ach ja, Delphine mag sie auch :-) - ein Kuscheldelfin wäre also vielleicht was :-) Und Hör-CDs (wir haben nahezu alle Bibi und Tinas und alle Connies). Sie hat relativ kurze Haare, also ist Haarschmuck nicht so das wahre. Auch sonst läßt sie eigentlich nur ihre Uhr wirklich dran - also Ketten, Armbänder und sowas bleibt nur kurzfristig da, wo es hingehört... Sie mag Puzzle - 200 Teile sind im Moment aktuell. Falls der Wichtel etwas nähen möchte - Amelies und ähnliche einfache Hängerchen sind bei uns hoch im Kurs und werden ständig gebraucht / getragen. Kuscheliges liebt sie!

Der Sohnemann trägt Gr. 92 und ist ein typischer Junge. Er liebt alles, was Geräusche macht und alles, was fährt. Kuscheltiere braucht er keine! Bücher schaut er leider immer nur sehr kurz an und wir haben auch genug vom Tochterkind. Er liebt Musik und alles, was Musik macht. Mmh, sehr viel mehr fällt mir da leider noch nicht ein - er mag noch Steckspielzeuge (wir haben das Steckhaus von Happy People, das mag er sehr...).
Wenn mir noch was einfällt, werde ich nochmal ergänzen :-)

Hach, ich freue mich schon :-)

Mittwoch, 17. November 2010

Bin dann mal weg

Brüssel ruft, wie jedes Jahr. 5 Tage erzgebirgischer Weihnachtsmarkt in der sächsischen Landesvertretung. Mann und Kinder bleiben daheim - Mama wird 4 Tage lang wunderbar (durch)schlafen :-)

Montag, 15. November 2010

Weg

sind sie - die Engelslocken. Da jedes Haarewaschen ein riesen Theater war und außerdem hinten inzwischen echtes Gefitz nach dem Schlafen entstanden sind, mußten die Haare am Wochenende dran glauben. Und er sieht toll aus, wie ich finde :-) (Ich hatte schon Sorge, dass ich den Kringellöckchen im Nacken nachweinen werde...)



Riesengroß sieht er aus mit den kurzen Haaren, oder? Nichts babyhaftes mehr am Babymann...

Wieder

ein kleines Mädchen in einer Taufkombi von mir getauft worden - das macht mich unendlich stolz und glücklich. Hach!

Samstag, 13. November 2010

Herzlichen Glückwunsch Farbenmix

Auch von mir die allerallerherzlichsten Glückwünsche an Sabine und Janina. 
Ihr seid so wunderbare Menschen und habt etwas so großartiges aufgebaut! Ich bin sehr froh, Euch zu kennen und stoße virtuell einfach mal auf die nächsten 5 Jahre Farbenmix an :-)


Freitag, 12. November 2010

Aufgeregt

Heute nacht - Farbenmix-Geburtstag. Ich bin soooo gespannt, was es im Shop zu entdecken geben wird und sitze schonmal in den Startlöchern - freu!

Donnerstag, 11. November 2010

Noch mehr nööö

Ich erzähle jetzt nicht, dass ich das Tochterkind heute mit 39 Fieber aus dem Hort geholt habe, ok? Dann ist vielleicht morgen wieder alles gut :-( Immerhin ist der Sohnemann ab morgen wieder gesund geschrieben, denn im nicht fitten Zustand mit ner ToDoListe den Sohnemann bespaßen ist irgendwie nicht das wahre. Aber schön waren sie irgendwie auch, die Tage. Ich bräuchte nur mal wieder ein wenig Ruhe :-) Morgen dann aber erstmal mit Tochterkind...

Montag, 8. November 2010

Ach nöööö

Schüttelfrost, Fieber, Halsweh - von jetzt auf nachher - bei MIR! Seufz! Schnell mit Wärmflasche ins Bett und nicht an morgen denken!

Nerv

Heute ein sehr genervter Wochenanfang. Nachdem ich schon am Wochenende zu nichts gekommen bin, durfte ich Cedric heute (der zum Glück wieder fieberfrei war -hatte ich überhaupt geschrieben, dass er seit Freitag mal wieder hohes Fieber hatte??) mit nach Hause nehmen, weil er einen leichten Ausschlag am Mund hat. Und die hatten wohl vorige Woche 3 Fälle von irgendeinem superansteckenden bakteriellen Ausschlag. Nun harre ich der Dinge, die da kommen. Mit Ced zu Hause schaffe ich einfach mal gar nichts, da dieses Kind rumdum-Bespaßung der Kinderkrippe gewöhnt ist. Und das Kind darf erst wieder in die Krippe, wenn der Ausschlag weg ist.
Von Einschlafterror beim Mittagsschlaf rede ich jetzt mal gar nicht... Ich weiß nur, dass es kurz vor 3 ist und ich heute noch nichts geschafft habe. GRRRH!! (Während ich diesen Beitrag schreibe, habe ich mir immerhin schnell etwas zu essen in den Mund geschoben - denn beim Essen hatten wir auch Terror - Terrorkrümel delüxe gerade mal wieder).

Endlich

haben (mein Mann und ich) uns mal wieder dem Thema Homepage gewidmet. Immer wieder werde ich danach gefragt, eine Domain habe ich voriges Jahr schon bestellt und ganz sporadisch mit Inhalten gefüllt (in einer langen Nacht in Brüssel) - und pünktlich ein Jahr später haben wir sie nun in eine Form gebracht, mit der ich erstmal grundsätzlich zufrieden bin. Leider fehlen mir von vielen Sachen ordentliche bearbeitete Bilder, deswegen ist die Galerie sehr kunterbunt und chaotisch... Aber so grundsätzlich ists erstmal ok so. Es soll ja kein Shop sein, sondern eine Homepage für die erste Kontaktaufnahme, die ich auf Visitenkarten und Flyern abdrucken kann :-) Wer mag, schaut mal hier: www.kawald-design.de

Samstag, 6. November 2010

Stylefix von Farbenmix und der tolle neue Stoff

Hach, ich durfte auch testen. Das neue Stylefix von Farbenmix ist einfach nur klasse. Als ich anfing, Webbänder und Stickereien auf Stoff aufzunähen, fixierte ich zu Beginn mit Sprühkleber. Ich fand das immer ne ziemliche Sauerei, denn gerade beim Webband ist es schon schwierig, exakt zu treffen :-) Alles rundherum klebte also auch - nerv. Als nächstes probierte ich das als so toll gepriesene Wondertape. Mal ehrlich - ich habe immer noch die erste Rolle hier. Denn mir verklebte ständig die Nadel beim aufnähen. Ich kann Euch gar nicht sagen, WIE genervt ich davon war, ständig mit Nagellackentferner meine Nadel wieder zu reinigen. Nach dem ersten Reißverschluß wurde also auch das Wondertape in die Ecke geschmissen. Gelandet bin ich letztlich beim Textilkleber - aber auch das ist eigentlich ne ziemliche Sauerei und wenn man mal etwas falsch aufgelegt hat, dann kann man das Teil in die Tonne kloppen, weil der Textilkleber nicht auswaschbar ist und so Kleberflecken nicht wirklich toll aussehen...
Stylefix nimmt mir nun all meine Sorgen. Ich habe es zum einen zum fixieren einer Stickerei und zum anderen zum fixieren von Webbändern probiert. Am Anfang dachte ich noch: hui, das wird ne ganz schöne Fummelei, die zweite Seite der Schutzschicht abzubekommen, aber wenn man das Stylefix ordentlich am Gewebe des zu fixierenden Teils andrückt, geht es ganz von alleine. Ich konnte hin und herschieben und erst durch wirklich festen Druck, wenn man sich sicher ist, klebt es richtig fest. ICH BIN BEGEISTERT!!! Und kann es nur jedem empfehlen. Schaut unbedingt hier nach näheren Informationen - auch ein tolles Video ist dabei!

Das allerbeste an dem Briefumschlag mit dem Stylefix war übrigens das neue Farbenmixstöffchen zusammen mit dem passenden Webband. Hach, ich habe mich sehr gefreut und natürlich gleich ein bisschen davon verarbeitet. Da ich schon öfter gehört habe "toll für Dekokram" überzeuge ich Euch doch glatt davon, dass es auch für Kleidung toll ist, wenn man es mixt - und habe ein Weihnachtskleidchen genäht. Eine schlichte Oona - ich habe sie gedoppelt, damit sie nicht zu dünn ist - mit Volant aus dem tollen Stoff von Jeanette und dem passenden Webband. Schöööööön!

Problem mit Hosen aus Cord

Heute mal eine Frage an die Näherinnen da draußen. Bisher habe ich noch nicht allzu viele Hosen aus Cord genäht, weil ich vor allem ein Problem habe - der Cord reißt. An den Nähten. Nicht die Nähte selbst reißen, sondern der Cord genau neben der Naht reißt aus. Cedric hat ja die Pinguinhose, die gern getragen wird und auch hier nun ein Loch - direkt neben der Naht ist der Cord gerissen - und nicht etwa im Schritt - da könnte ich es ja noch ein wenig verstehen, weil diese Stelle nun wirklich beansprucht ist bei meinem Klettermaxe - nein, irgendwo in der Mitte des Hosenbeines. Wie kann man denn sowas verhindern?? Die Naht selbst ist eine 4fach Overlocknaht. Nochmal absteppen ist an den Hosenbeinen ja aufgrund der Enge nicht möglich bzw. maximal eine Naht - die äußere oder die Innere - je nachdem, welche ich zuerst zusammen nähe... Also wie macht ihr das? Habe nur ich die Probleme?? Der Cord ist ein weicher Babycord von Swafing gewesen.

Ich bin gerade genervt - grrrh! Sowas doofes aber auch!

Warum

schreibe ich im Moment so viel doppelt? Ich schwöre, ich habe es nur einmal geschrieben. So wichtig nehme ich mich nun auch wieder nicht :-)

Der Babymann hat übrigens 40 Fieber. Seufz! Hoffentlich nur mal wieder eine seiner 2-Tage-Fieberattacken. Dummerweise ist das Wochenende eigentlich vollgeplant - seufz!

Freitag, 5. November 2010

Privates

In den letzten Wochen ist es mir immer mehr aufgefallen, dass ich mich auf meinem Blog sehr zurücknehme. Bei jedem Satz überlege ich, ob ich das so schreiben kann. Besonders belastet hat mich das nun bei der ganzen Jobsache. Ich konnte nicht wirklich schreiben, was mich beschäftigt. Auch sonst formuliere ich vieles sehr vorsichtig, weil ich genau weiß, dass hier ein paar Leute mitlesen, denen ich auch im realen Leben ständig begegne und die ich trotzdem gar nicht sooo gut kenne oder denen ich einfach nicht mein innerstes präsentieren möchte (ich hoffe jetzt einfach mal, dass sich nicht jeder angesprochen fühlt, den ich auch privat kenne - denn es gibt auch welche, denen ich gern alles erzähle :-)). Nun bin ich niemand, der ein anonymes Blog führen möchte, da ich zum einen wohl irgendwann mal irgendwas unbedachtes schreiben würde und mich verrate. Ich möchte von meinen Kindern gern als Caitlin und Cedric reden dürfen. Ich möchte den Mann bei Namen nennen und auch sonst nicht ständig Pseudonyme verwenden. Ich kann sowas nicht besonders gut und lasse es deswegen lieber ganz. Die zweite Variante war, zu wordpress zu wechseln und einige Inhalte zu verpaßworten. Auch nicht so das wahre für mich, denke ich und ich weiß, dass einige Blogger damit in letzter Zeit Probleme hatten... Stattdessen habe ich mich entschieden, einen kleineren, privateren Blog zu errichten, indem es halt wirklich um die ganz privateren Inhalte meines Lebens geht. In welchem ich mich mal so richtig auskotzen kann, wenn ich es brauche. Dieser Blog hier wird weitergeführt wie bisher. Meine Kinder werden weiterhin eine Rolle spielen, ich werde mich auch weiterhin nicht verstecken. Aber ich brauche einfach einen Platz, an welchem ich die ganze Kryptik auflösen kann, die in letzter Zeit mein Leben beherrschte...

Bei dem einen oder anderen hoffe ich sehr, dass er mir auch dahin folgen wird ;-)

Und wer sonst auch Interesse hat, in mein privates Reich mitzukommen, der darf mir gern eine mail schreiben - die Adresse findet ihr im Profil. 

Donnerstag, 4. November 2010

Freu

Freue mich gerade riesig über einen großen Brief mit spannendem Inhalt und überlege schonmal krampfhaft, was ich draus mache - hach!

Türen

Heute wurde ganz unerwartet eine Tür für mich zugemacht. Sehr vorsichtig zwar und mit viel Schönreden, aber trotzdem zu und ich war für einen kurzen Augenblick sehr geschockt, auch wenn ich es real betrachtet sehr gut verstehen kann und eigentlich hätte erwarten können (manchmal ist man aber nunmal naiv). Gleichzeitig wurde aber versucht, mir eine andere Tür aufzumachen. Und hinter dieser Tür wäre das absolute Optimum für alle Beteiligten, vor allem aber für mich. Allerdings bin ich mir nicht wirklich sicher, wie weit diese Tür auf ist, oder ob das nur eine Hinhaltetaktik war oder auch nur ein vorsichtiges Anklopfen und da ist noch gar nicht abzusehen, ob da wirklich was geht oder nicht... Mitte November erfahre ich erst mehr und die Zeit bis dahin wird nicht sonderlich entspannt, befürchte ich mal...

Gestern so





Der alte Eichenbaum im Garten meiner Eltern wirft im Moment Unmengen an Laub ab, so dass wir jeden Tag eine große "Blätter-Schlacht" in der Einfahrt machen können :)

Dienstag, 2. November 2010

Erfahrungsbericht 1

Gerade erreichte mich dieser Erfahrungsbericht und ich verspreche, dass ich alle, die es erlauben, egal ob positiv oder negativ, veröffentlichen werde:

Hier nun also von A. aus L. - grins!


Ich lebe derzeit in Leipzig. Vorübergehend weilte ich auch mal in Dresden (1 1/2 Jahre), wo ich immer Plasma spenden gegangen bin. Eines Tages wurde mir die Frage gestellt, ob ich mich für die DKMS registrieren lassen möchte. Ich bekam einige Infos darüber und willigte ein. Mir wurde nicht einmal extra Blut abgenommen, sondern, das wurde gleich im Rahmen der Spende gemacht.
Ich bekam dann Post von der DKMS und lange war Ruhe. Natürlich war ich bestrebt, Namensänderungen, Wohnortwechsel etc. mitzuteilen, also ich war ein wenig hinterher, das meine Daten aktuell sind. Das kostete aber kaum Zeit und jederzeit waren die Mitarbeiter dort freundlich.

Dann kam eines Tages ein Brief. Das war vielleicht 4 Jahre später, in welchem mir mitgeteilt wurde, dass ich eventuell für eine Spende in Frage kommen würde und wenn ich einverstanden bin, eine Blutprobe über einen Arzt einsenden zu lassen.
Dies tat ich. Es kostete mich nichts - nur ein wenig Zeit, zum Arzt zu gehen. Aber was ist schon Zeit in unserer heutigen Gesellschaft. Wir machen viele Dinge die Zeit kosten, es ging die ganze Zeit, jemandem, der dem Tode nahe ist zu helfen.

Kurze Zeit darauf bekam ich einen Anruf, dass ich als geeigneter Spender am nächsten mit meinen Werten am Patienten bin. Dann kam alles Schlag auf Schlag. Dem Patienten ging es zunehmend schlechter, man wollte sich beeilen. Kurze Zeit später hatte ich einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung in Dresden. Natürlich wurde mit mir alles abgestimmt und jederzeit meine Belange beachtet. Ich wurde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, das es freiwillig ist und ich jederzeit zurücktreten kann.

Die Untersuchung dauerte ein wenig, man wurde durchgequeckt. Alles ganz normal und sehr sehr freundlich. Es wurde für das leibliche Wohl gesorgt und man bekam die Fahrtkosten und den Verdienstausfall bezahlt. Ich hätte sogar einen Tag eher anreisen können und im Hotel schlafen können, die DKMS hätte sich um alles gekümmert.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich rundum gesund bin - solch ein Queck macht glaube kein normaler Hausarzt und keine Kasse bezahlt das.

Da die Stammzellen peripher entnommen wurde, war es notwendig, mir ein Hormon zu spritzen. Ich hatte Respekt, ja sogar großen Respekt davor - mich selber spritzen, hui. Aber man kann so ziemlich alles, wenn  man es will. Alles wurde genaustens erklärt und auf jede Frage bekam man eine Antwort.

Zum angegeben Zeitpunkt begann ich dann, mir das Hormon zu spritzen (hätte man auch bei einem Arzt machen lassen können, aber es ist wirklich kein Problem).
Ich bekam die genannten Nebenwirkungen - grippeähnlich. Ich konnte Arbeiten gehen, man hält es wirklich aus. Es geht nicht ganz ohne Nebenwirkungen, aber der Patient für den die Spende ist, hat viel schlimmere Schmerzen.

Zum ausgemachten Termin ging es nach Dresden. Ich bin einen Tag eher mit meinem Partner hingefahren und wir haben im Hotel geschlafen. Alles wurde von der DKMS organisiert. Mein Partner durfte auch kostenlos mit.
Früh sind wir gemeinsam zur Spende. Freundlich wie ich es schon kannte, wurden wir begrüßt. Mir wurde alles noch einmal erklärt und nochmal gefragt, ob ich es möchte.
Schließlich ging es los. Wie beim Blutspenden bekam ich eine Kanüle (oder wie das heißt) in den einen Arm. Nicht schlimm, es tut wirklich nicht weh. In den anderen Unterarm bekam ich auch eine Kanüle (in der die nicht für die Spende benötigten Bestandteile wieder zurückgeführt wurden). Es wurde mir gemütlich gemacht, ich konnte Fernsehen schauen, mein Partner war unmittelbar bei mir, zu jeder Zeit und es war immer jemand da - Schwester und Ärzte.
Ich fühlte mich sehr geborgen.
Die Spende dauerte ca. 4 Stunden. Mir wurde gleich gesagt, ob ich eventuell am nächsten Tag nochmal kommen muss, oder ob es ausreicht. Es reichte (wie in den meisten Fällen) aus und so konnte ich nach Hause bzw. zurück zum Hotel. Ich war kaputt und schlief erst einmal im Hotel. Abends fuhren wir (mein Partner fuhr) wieder nach Hause. Wir hätten auch in Dresden bleiben können, aber soweit bis Leipzig ist es ja nicht.
Am nächsten Tag hatte ich frei, da immer vorsorglich zwei Tage frei eingerechnet werden. Mir ging es gut. Ich ruhte mich natürlich noch aus. Aber es war alles ok.

Am Tag der Spende erfuhr ich, dass es einen Mann (57) in Österreich bekommen wird.

Ich habe danach noch erfahren, wie es ihm ging. Ich werde die nächsten Tage mal bei der DKMS anrufen und Nachfragen, wie es derzeit aussieht.
(Da ich Nachwuchs bekommen habe, ist dieses Thema erst einmal etwas in den Hintergrund gerückt, aber nur bzgl. einiger Informationen).

Man wird auch nach der Spende weiter betreut. Untersuchungen werden in gewissen Abständen gemacht und natürlich auch bezahlt.

Ich würde es immer wieder tun. Jederzeit und ich hoffe, das es andere Menschen auch tun. Es kostet nichts, es tut nicht weh, es kostet nicht viel Zeit und  man hat die Möglichkeit einem anderen Menschen Hoffnung und eventuell auch ein Leben zu schenken.
Ich habe verschiedene Reaktionen erlebt. Die meisten Positiv, und zu den Negativen muss ich sagen, das viel daher gesprochen wurde, derjenige/diejenige überhaupt keine Information hatte. So ist es ja oft, viele denken, bescheid zu wissen und geben Kommentare ab.

Man kann niemanden zwingen, man sollte sich nur einmal bewusst machen, dass es der Kranke es sich nicht ausgesucht hat, er machtlos ist und sicherlcih alles tun würde, um weiter leben zu können.
Vielen ist es egal, man sollte sich nur einmal fragen, was wäre, wenn ich...

Auch möchte ich hier einmal anmerken, dass es mir wichtig war, zu helfen, ja sogar so wichtig, das ich mit meiner eigenen Familienplanung ca. 2 Monate gewartet habe, dass ich spenden kann (und nicht schwanger bin).

Mittlerweile habe ich eine Tochter und bin so glücklich darüber. Jederzeit würde ich es wieder tun und ich hoffe, dass uns solch ein Leid erspart bleibt.
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DANKE für den Bericht! Ich finde es toll, sowas aus erster Hand zu erfahren - ehrlich!

Kinder, Kinder

Nach dem Tochterkind wollte ich jahrelang kein zweites Kind. Dabei stand für uns eigentlich fest, dass es mal zwei werden sollen. Aber die ersten Jahre war ich einfach mit der Situation sehr überfordert oder besser gesagt: ausreichend gefordert. Einstieg ins Berufsleben (das TK kam noch während des Studiums), ein Mann, der nie da war (handballspieler und so) - die zwei Hauptgründe gegen ein weiteres Kind. Erst nach ca. 4 Jahren war er plötzlich wieder da - der Kinderwunsch. Stark, übermächtig - einfach präsent! Und zum Glück auch schnell erhört, so dass das Wunschkind zwei schnell unterwegs war. Nach der Geburt des Sohnemanns dauerte es nur ca. ein halbes Jahr und erneut war ein Kinderwunsch da. Überhaupt keine Angst vor der Belastung, kein Gefühl von Überforderung - einfach nur der Wunsch nach einem weiteren Kind. Aber dummerweise auch das rationale Denken - dieses verbietet einfach ein drittes Kind. Zum einen hat das Haus - mein Haus (also auch keins, wo man mal schnell auszieht und ein neues sucht - es gehört mir) nur 2 Kinderzimmer. Desweiteren ist die finanzielle Situation einfach alles andere als entspannt. Ich habe bewußt 2 Jahre Pause gemacht, weil ich nicht nur die Zeit für meinen Sohn wollte, sondern vor allem auch das zweite Jahr für mich. Mich zu finden, meinen Weg zu finden. Ich mußte schon schnell feststellen, dass es finanziell eigentlich gar nicht drin ist, aber ein wunderbarer Mensch hat mir einen Job gegeben, der mir die nötige Entspanntheit gegeben hat, auch das zweite Jahr zu genießen (gern würde ich auf diesen Menschen mal "ein Loblied singen" und ich denke, Ende des Jahres, wenn mein Vertrag ausläuft, werde ich das auch noch tun - denn ich bin ihr so unendlich dankbar und das muß einfach mal ausreichend gesagt werden!). Die Näherei hat ein übriges getan, um das zweite Jahr zu ermöglichen und ich habe es wirklich genossen! Das bin ich!
Nun steht im Januar wieder der Einstieg in den Job an. Ich liebe diesen Job sehr. Die Arbeit macht mir Spaß, die Menschen um mich herum sind toll. Nur die Entfernung macht mir zu schaffen - ca. 45-60min Fahrt. Die damit verbundenen Kosten. Das Wissen, dass ich wieder ein Auto brauche (denn die Zugverbindung ist katastrophal - eine Busverbindung gibt es gar nicht erst - leider!). Aber auch das wird irgendwie gehen!
Doch der Wunsch nach einem weiteren Kind ist weiterhin in mir drin. Und ich weiß einfach nicht, wie damit umgehen. Es wäre an der Zeit, endlich mal das Leben aufzubauen, welches ich den Rest des Lebens leben will. Beruflich und so. Die meisten Kindersachen habe ich weggegeben - möchte ich wirklich noch einmal von vorn beginnen?? Ich bin so furchtbar hin- und hergerissen! Wunsch gegen Realität würde ich sagen! Wer gewinnt??? (dummerweise bin ich ein furchtbar rationaler Mensch - sehr sehr sehr! Heul!)

Edit1: Da schon zweimal die Frage kam, wie der Mann dazu steht: Sein Kommentar: "wenn ich es kategorisch ablehnen würde, hätte ich schon nein gesagt!". Aber auch er ist sich bewußt, dass das keine locker leichte Entscheidung ist, sondern eine mit langfristigen Konsequenzen, über die wir uns einfach klar sein müssen... Letztendlich sind seine Überlegungen wahrscheinlich ähnlich rational wie meine - und die emotionalen auch da, wenn auch weniger ausgeprägt. Aber auch er liebt unsere Kinder von Herzen...

(Ein klareres Statement dürft ihr von diesem Mann übrigens nicht erwarten :-))

Edit2: Finanziell ist eigentlich wirklich kein weiteres Kind drin. Wir leben gerade am Limit. Mit meinem Job ab Januar dürften wir es monatlich wieder auf eine Null schaffen am Monatsende. Langfristig muß ich definitiv mehr arbeiten als die bisherigen 20 Stunden oder mir dann wieder einen 400 Euro Job suchen. Leider sind die hier im tiefen Erzgebirge sehr rar (jedenfalls mit den Arbeitszeiten, die ich benötige)... Rationale Entscheidung eben - leider! Aber ich mache sie mir irgendwie sehr schwer diesmal!

Themawechsel

So, nachdem ich gerade noch einen Post zu Organspende und der Meinung der verschiedenen Religionen verfaßt habe, habe ich mich entschlossen, das Thema doch auf sich beruhen zu lassen (und habe den Post in den Entwürfen gelassen) - denn es ist endlos. Ich verstehe so viele Argumente und kann auch die Ängste der einzelnen verstehen. Und aus diesem Grund setze ich hier einen Schlußpunkt und mache ein neues Thema auf, was mich aktuell auch sehr beschäftigt :-)

Erfahrungen?

Da hier nun öfter schon in den Kommentaren von Leuten geschrieben wurde, wie schlimm eine Spende ist, die wohlgemerkt alle noch nie gespendet haben und ich selbst das auch nicht aus eigener Hand erzählen kann, aber schon von anderer Seite von 3 Leuten gehört habe, die gespendet haben, dass sie es sofort wieder tun würden, würden mich mal reale Erfahrungen interessieren.
Ich mag jetzt nicht irgendwelche Geschichten aus dem Internet raussuchen, sondern ich würde mich freuen, wenn mir jemand per Kommentar oder mail, der schon Stammzellen gespendet hat, erzählen könnte, wie er das ganze empfunden hat! Wie es ablief und so weiter! Also aus erster Hand sozusagen :-)

Sehr schön fand ich nämlich gerade den Kommentar von Sylvana zum Thema Stammzellenentnahme bei ihrem Sohn - zu finden unter dem Blogbeitrag "und übrigens". Ich würde mich freuen, wenn vielleicht noch ein paar mehr reale Erfahrungen hier ankommen würden, die ich auch hier im Blog veröffentlichen darf - denn es interessiert mich und die Leser vielleicht auch. Ich meine, auch wenn man mir erzählt, dass man sich eine Woche richtig mies gefühlt hat oder dass das eine psychische Belastung ist oder so - ich würde mich davon nicht abbringen lassen, denn ich finde es weiterhin einen Klacks im Vergleich zu einem Menschenleben. Aber ich würde eben gern nicht nur meine Vermutungen und theoretischen Kenntnisse vorlegen, sondern es aus erster Hand erfahren :-)

Montag, 1. November 2010

Und übrigens

Ich weiß, dass meine Meinung rigoros ist. Aber man wird mich nicht vom Gegenteil überzeugen können. Denn ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt. ich habe mich damit befaßt. Ich kenne Argumente und Gegenargumente. Sowohl zum Thema Knochenmarkspende als auch zum Thema Organspende. Und ich toleriere alle anderen Meinungen, so lang diese Meinungen ebenfalls auf einer Beschäftigung mit dem Thema beruhen und eben nicht lauten "das ist mir zu teuer". Ich toleriere Ängste, ich toleriere religiöse Gründe - ich habe damit wirklich kein Problem, wenn jemand bewußt für sich entscheidet "ich möchte das nicht".

Ich toleriere es wirklich. Ich muß es ja nicht verstehen :-) (verstehen und tolerieren sind zwei wirklich ganz verschiedene Sachen! und bei solchen kontroversen Themen reicht meiner Meinung nach die Toleranz der anderen Meinung!)
Ich frage mich aber trotzdem, wie es wäre, wenn es um Euer Kind gänge?? Würdet Ihr dann Eure Meinung schnell ändern? Würdet ihr nicht beten, dass sich jemand findet, der Euer Kind retten kann??

Ich habe mich bewußt dafür entschieden, denn wenn es mein Kind wäre, dann würde ich mir wünschen und darauf hoffen, dass es jemanden auf dieser Welt gibt, der die selbe Entscheidung wie ich getroffen hat und mein Kind retten kann! Und wenn ich sowas von anderen Menschen erwarte, wenn es um mein Kind geht, dann muß ich selbst auch bereit dazu sein, ein anderes Kind zu retten!

Pflicht 2

Die Antwort auf die Kommentare möchte ich mal hier als weiteren Eintrag schreiben!

Die Stammzellenspende KANN ein großer Eingriff sein, wenn man sich entscheidet, die Stammzellen aus dem Beckenknochen entnehmen zu lassen - sie muß es aber nicht!! Denn es gibt die Möglichkeit der peripheren Stammzellenentnahme. Wie das alles genau abläuft, kann man hier nachlesen. Kurz gesagt bekommt man ein paar Tage lang ein Mittel, was das Stammzellenwachstum anregt und diese Stammzellen werden dann bei einer Blutwäsche aus dem Körper entnommen. Der Ablauf der Spende gleicht also einer Blutspende. Klar läuft das nicht völlig ohne Nebenwirkungen ab - der Körper wird sich die Woche, in der er das Mittel erhält, wahrscheinlich grippig fühlen (Gliederschmerzen). Aber mal ehrlich - eine Woche Grippe für ein Menschenleben??? Ich würde es sofort auf mich nehmen!
Das ganze Procedere wird ambulant durchgeführt!!! Die Argumente "Stationärer Aufenthalt" und "schwere OP" sind somit nicht haltbar, beide treffen nur auf die direkte Knochenmarkentnahme zu und diese wiederum ist nur EINE der Möglichkeiten!

Und zur Organspende: hey, ich ZWINGE niemanden, Organspender zu sein. Wenn man sich mit dem Thema befaßt hat und ausdrücklich dagegen ist ( religiöse oder andere Gründe), dann kann jeder entscheiden und schriftlich festhalten, dass er das nicht will! Klar darf niemand gezwungen werden - das ist gut und richtig und wichtig! Aber all jene, denen es egal ist, die sich mit dem Thema gar nicht befassen, die sollten kraft Gesetz einfach Organspender sein. DAS meine ich und DAS befürworte ich!

Übrigens, auch ich als typisierter Mensch kann nicht zur Spende gezwungen werden (und auch das finde ich wichtig - man wird NICHT gezwungen!). Wenn die ersten Typisierungsmerkmale zutreffen, dann wird man angeschrieben und muß sich zu einer weiteren Untersuchung zum Arzt begeben. Wenn man das nicht möchte, kommt keiner und zwingt einen. Auch der mögliche Empfänger erhält erst Bescheid, wenn wirklich alle Merkmale zutreffen und sich der Spender zu einer Spende bereit erklärt hat. Denn es kann immer noch Umstände geben, die eine Spende zu einem bestimmten Zeitpunkt unmöglich machen:
Ich bin 2004 schon einmal angeschrieben worden, dass ich vielleicht für jemanden in Frage komme (die Wahrscheinlichkeit, dass man am Ende wirklich in Frage kommt, ist nach den weiteren Untersuchungen ziemlich gering). Leider war ich zu diesem Zeitpunkt schwanger und so wurden schon die weiteren Tests gar nicht gemacht, da ich damit als Spender nicht in Frage kam (das erklärte mir mein Arzt damals) - die DKMS hat meine Beweggründe nie erfahren - und sie haben trotzdem nicht nachgehakt oder in irgendeiner Weise Druck ausgeübt! Wenn man einen solchen Brief bekommt, ist es also immernoch im eigenen Ermessen, ob man reagieren möchte oder nicht! Man muß das ganze dann nur noch mit seinem Gewissen ausmachen :-) Gezwungen wird man nicht und auch der mögliche Empfänger erfährt nichts!
Ich frage mich noch heute manchmal, ob ich hätte jemanden retten können, wenn das ganze damals ein halbes Jahr früher oder später gewesen wäre. Ich frage mich, ob für diese Person ein geeigneter Spender gefunden wurde... Sachen, die mir durchaus an die Nieren gehen!

Der Mensch sollte einfach gezwungen werden, sich mit solchen Themen zu befassen und sie nicht einfach aus seinem Leben auszublenden, weil sie ihn eben nicht betreffen! In dem Moment, wo ich erklären muss, dass ich es NICHT will, muss ich mich damit befassen. Dieses Recht, also das Recht NEIN zu sagen, möchte ich natürlich keinem absprechen!!!

Pflicht

Solche Geschichten lassen mich immer schwer schlucken. Allein die Vorstellung, dass es zum Beispiel eins meiner Kinder oder mich selber trifft, macht Gänsehaut! Ich bin bei solchen Sachen sehr rigoros in meiner Meinung und wünschte, es würde eine Pflicht geben, sich registrieren zu lassen oder noch besser Hausärzte und Co würden für dieses Thema sensibilisieren und ihre Patienten mit dem Thema vertraut machen (EDIT: hier verweise ich mal auf das Edit am Ende des Beitrages, da dieser Satz rigoroser aufgenommen wurde, als er gemeint ist. Ich möchte natürlich niemandem zwangsweise Blut abzapfen).
Ein Beitrag in einem Forum zeigte mir nämlich mal wieder, das oft Unwissenheit herrscht. Da kommen dann solche Argumente wie "ich würde ja, aber ich habe nicht das Geld, die Typisierung zu bezahlen" oder auch "bei uns gibt es in der Nähe keine Aktion, wo man sich typisieren lassen kann" - dabei ist die Typisierung in jedem Fall kostenlos und kann auch zu Hause durchgeführt werden. Na klar wird um Spenden gebeten - aber es ist doch kein Muss. Es kostet gerade mal 1,45 Euro Porto (für das zurückschicken), wenn man das Set online anfordert. Und das sollte wirklich möglichst jeder tun! Hier gibt es Informationen, was ihr tun müßt!

Ich bin übrigens auch dafür, dass das Organspende-Gesetz grundsätzlich überarbeitet wird. Es sollte nicht so sein, dass man eine Erklärung abgeben muß, dass man Organspender sein will, sondern alle sollten von Natur aus Organspender sein, und nur wer dagegen ist und seine Organe nicht spenden möchte, sollte sein "NICHT -Einverständnis" erklären. Denn auch hier ist es einfach so, dass viele Vorurteile haben oder es schlicht und ergreifend vergessen, dazu ihre Meinung kundzutun in der Verwandtschaft oder aber einen Organspendeausweis auszufüllen. Und dabei könnte es jeden von uns treffen...

EDIT: Ich habe in Reaktion auf die Kommentare noch einen zweiten Artikel geschrieben. Mir geht es nicht darum, jeden zu zwingen, Organspender oder Stammzellenspender zu werden. Natürlich sollte weiterhin jeder erklären dürfen, dass er das NICHT will. Und das ganze natürlich ohne Druck und Streß. Ich möchte die Menschen zwingen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, indem Sie eben erklären müssen, ob sie wollen oder nicht.
Nehmen wir doch mal die Impfungen der Kinder - ebenfalls ein sehr kontrovers diskutiertes Thema. Wenn ich zum Arzt gehe und eine "is mir egal"-Meinung oder auch eine "Ich-Vertraue-dem Arzt-Haltung" habe, wird mein Kind geimpft - da wird gar nicht groß diskutiert, das gehört einfach dazu! Viele Menschen befassen sich mit dem Thema gar nicht und machen einfach, was der Arzt sagt. Dabei ist das ganze keine Pflicht, nur eine Empfehlung. Erst derjenige, der sich mit dem Thema befaßt, bildet sich eine eigene Meinung, die nun pro oder contra Impfung sein kann. Aber in jedem Fall hat er sich eine Meinung gebildet!! So stelle ich mir das mit einer Typisierung vor. Von der Krankenkasse getragen, eine Empfehlung, etwas, was der Hausarzt durchführt, über das der Hausarzt aufklärt, was einfach dazugehören kann, wenn man möchte - ähnlich den Kinderimpfungen halt!