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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Wie würdet ihr entscheiden??

Ich schrieb ja schon, dass Entscheidungen getroffen werden müssen. Und ich tue mich unglaublich schwer damit. Also dass ich wieder arbeiten gehe, das steht nicht zu Debatte. Ich möchte arbeiten, ich möchte einen festen Job. Eigentlich auch gern früher oder später einen Vollzeitjob. Mein bisheriger Job ist auf Dauer auf 20h ausgelegt - eine Erweiterung wird es dort nicht geben. Und nun geht also das nachdenken los...

Und ich lasse Euch mal teilhaben. Im Moment habe ich zwei Alternativen - also da ist einfach ein aktuelles Angebot, was ich überdenke. Ich möchte hier keine Preise nennen, deswegen habe ich Punkte vergeben. Die Zahlen stimmen im Verhältnis :-) - Punkte sind pro Monat

Job 1: 20h - Entfernung ca. 40km, variable Arbeitszeiten (also die 20h können beliebig verteilt werden), unbefristeter Vertrag: 162 Punkte

Job 2: 40h - Entfernung ca. 20km, Kernarbeitszeit 8-17 Uhr, aber Veranstaltungen am Wochenende und Abends - bei denen muß ich da sein..., hier würde ich neu anfangen mit Probezeit und allem drum und dran: 210 Punkte
Job2 hat noch Provisionen - realistisch sind hierbei ca. 50 Punkte pro Monat - im Moment sind es weniger, aber ich denke, 50 könnten es realistisch pro monat sein...

Job 3: pro Woche 8h - ca. 50 Punkte im Mittel - variable Arbeitszeiten - abends
Job 4: pro Woche ca. 2-3 Stunden - ca. 40 Punkte im Mittel - sehr variabel - tag und nachts möglich :-)

Wenn ich Job 1 mache, kann ich Job 3 und 4 weitermachen - komme so auf eine wöchentliche Arbeitszeit von insgesamt ca. 30 Stunden und 249 Punkte - dabei bin ich sehr variabel in meiner Arbeitszeit und kann zum Beispiel durchaus auch mal 1-2 Tage pro Woche ganz frei haben. Problematisch ist, dass nur Job 1 auch im Krankheitsfall weiter zahlt, Job 3 und 4 entfallen im Krankheitsfall!
Wenn ich Job 2 mache, kann ich nichts anderes mehr machen. Zeitlich ist das einfach nicht drin. Die 40h sind nicht besonders variabel, Veranstaltungen sind feste Punkte, die keine Rücksicht auf Familie und ähnliches nehmen... Aber die 258 Punkte (incl Prov) werden auch bei Krankheit weiter gezahlt - ohne Provision zumindest!

Die Arbeit an sich ist bei beiden Varianten sehr ähnliches. Ähnliches Führungsverhalten, ähnliches Arbeitsklima - da kann also keine Entscheidung herkommen...

Ich schwanke. Mein Herz tendiert im Moment zu Variante 1, auch wenn das wohl eine persönliche Niederlage ist... Aber so im großen und ganzen wahrscheinlich die Variante, die mich insgesamt glücklicher macht... Variante 2 hat irgendwie viel versprochen. Aber so genauer betrachtet hält sie das nicht - nur noch das oben beschriebene...

Ach Manno! Ich hasse Geld und Gelddinge und überhaupt!!! Warum habe ich keinen reichen Mann??

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Für mich wäre das relativ klar, wenn ich das mal auf potentielle Jobs in meinem Bereich übertrage: Variante 1!

Flexibilität fand ich schon immer gut. Jetzt mit Kind finde ich sie auch noch wichtig. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich mal Tage schieben kann, früher gehen oder später kommen, was von zuhause tun.

Soweit ich das sehe, ist ja deine Variante 1 nicht nur im Alltag flexibler (variable Zeiten, etc.), sondern auch in Extremfällen (notfalls einen der Kleinjobs wegfallen lassen?). Und im Normalfall kaum Geldunterschied. Mir wäre die größere Flexibilität das Risiko im Krankheitsfall wert, immerhin ist es ja nicht gar kein Geld, sondern dann immer noch deine 162 Krankheitspunkte. Und bei Variante 2 wäre es im Krankheitsfall doch bestimmt ohne Provision, also "nur" 210 Punkte.

Aber - klar, dass ein aber kommt - nur Du weisst, was Du wirklich tun willst und tun kannst und welcher der Jobs Dir am ehesten liegt.

(Warum ist Variante 1 eine Niederlage? Weniger Herausforderung?)

kawald hat gesagt…

Job 2 wäre die wohl größere Herausforderung mit mehr Möglichkeiten des Ausbaus und der Verantwortung. So hab ich es jedenfalls am Anfang gesehen und habe mich eigentlich drauf gefreut. Aber nach näherer Betrachtung und Probearbeiten befürchte ich, dass ich sowieso nur ausgebremst werde und nicht wirklich eine Chance habe. Aber wer weiß schon, ob es wirklich so ist?! Genau wüßte ich es nur, wenn ich es ausprobiere, dafür müßte ich aber Job 1 kündigen - und ob ich dieses Risiko eingehen mag?? Im Moment eher nein...

LuMa hat gesagt…

aus dem Bauch raus würde ich Variante 1 nehmen.

Du wärst Flexibel, du kannst Nähen ! (könntest du ohne Nähen auskommen?)du bist am Wochenende zuhause, deine Kinder sehen dich Abends nicht nur ab 17:30 bis zum Bett gehen (Überstunden während der Woche werden doch bestimmt "erwartet")
Du hast keine Probezeit.
Kannst du mit deinen Bedenken und dem Gefühl ausgebremst zu werden umgehen oder macht dich das jetzt schon kirre?
Ich habe jetzt gar nicht so sehr nach den Punkten geschaut:)
Du triffst bestimmt die (für heute) richtige Entscheidung und kannst diese ja auch wieder ändern bzw. dem morgen anpassen.

Liebe Grüße
Mel

Svenja hat gesagt…

Ich würde auch zu Variante 1 tendieren, wenn das mit der Fahrtzeit kein Problem darstellt (Staugefahr, Zuverläßiges Auto o.ä, usw.)
Bei Job 2 muß man mit der schlechtesten Geldvariante rechnen, denn was bekommst du an Provision, wenn du Krank bist oder Urlaub hast?
Und klappt es im Alltag wenn ein anderes Familienmitglied krank ist und Betreung benötigt.

Liebe Grüße
Svenja

by Aprikaner hat gesagt…

ich würde für mich wohl für 1 entscheiden ...mit 2 Kindern ist Flexiblität nicht zu verachten denk ich und wenn Du 3 und 4 noch weiter machst kannst Du das vielleicht noch ausbauen und dort weiter kommen...
als Niederlage solltest Du das nicht sehen wer weiß was dafür die Zukunft noch bringt...
Geld ist immer toll aber Familie und vor allem Zeit für einen selbts ist find ich auch wichtig...für mich persönlich wichtiger..weshalb ich aus meinem Job ausgestiegen bin...

schwere Entscheidung, ich denke Du gehst Deinen Weg...was sagt denn die Familie?

Ganz liebe grüße
Anja

Rosine... hat gesagt…

...weil ein reicher Mann nicht unbedingt glücklich macht.
Mach das, wo Du ein besseres Gefühl hast - bedenke aber immer mit, dass Zeit für die Familie, ausreichend Geld und Spaß an der Arbeit wichtig sind.
Die Kids sind klein, Du bist jung, es wird sich zur rechten Zeit dann wieder etwas Neues ergeben, was dann passt.
Entscheiden musst Du alleine, denn Du musst damit klar kommen.
Wenn es Dich etwas tröstet. Ich bin seit einer Woche wieder im Job, habe die Stelle, die mir am meisten Spaß gemacht hat aufgegeben, damit ich Zeit für Mann und Kind habe. Geldtechnisch macht es bei mir nichts aus (das macht es etwas einfacher).
Mein Motto ist: die Familie bleibt, Job, Geld, Karriere sind vergänglich und man ist auf Arbeit dann doch alleine.

Deine Entscheidung, egal wie sie ausgeht, wird Dich stärken!

LG alex

julia hat gesagt…

Also für mich wäre Variante 1 auf jeden Fall favorit !
Geld macht nicht glücklich, wenn man sich keine Sorgen um das tägliche brot machen muss und einigermaßen am Leben teilnehmen kann, ist man sicherlich glücklich und das wird durch mehr Geld auch nicht mehr Glück.