... wird bei uns der 23.5.! Bzw. die Zeit danach. Denn an diesem Tag hat mein Mann sein letztes Handballspiel - danach endet seine aktive Zeit als Profi in der 2. Bundesliga.
Zum einen freue ich mich wahnsinnig darauf, aber das ganze macht mir auch ein bisschen Sorgen. Seit ich C. kenne, ist er Handballer. Schon immer hat er jeden Abend Training gehabt, waren die Wochenende vom Spiel bestimmt, hat sich das ganze Leben um den Handball gedreht. Und nun wird es vorbei sein. Plötzlich werden wir die Wochenende frei gestalten können, werden wir abends Zeit zu zweit haben. Seit wir uns kennen, immerhin seit 9 Jahren, waren diese zweisamen Stunden eine Seltenheit und deshalb eigentlich immer was besonderes und auch seit Caitlins Geburt kann man Unternehmungen in Familie pro Monat locker an einer Hand abzählen.
Wie wird es also werden? Werden wir uns nerven? Werden wir damit klarkommen? Ich hab da wirklich ein bisschen Angst. Ich bin es gewohnt, abends mein Ding zu machen - ohne Rücksicht. Ich bin es gewohnt, dass wir uns nur wenig sehen und in dieser Zeit gibt es meist organisatorisches zu besprechen. Privates ist da immer ein wenig auf der Strecke geblieben bzw. man hat dann halt in die wenigen Stunden, die man im Monat hatte, nicht die Sorgen und Probleme gepackt, sondern sie sich einfach so schön wie möglich gemacht. Zeit zum streiten hatten wir nicht - dazu war sie schon immer zu kostbar. Außerdem gab es auch so wenig Berührungspunkte, dass es wenig Anlaß gab. Oder wenn ein Anlaß da war, war Clemens meist nicht da und bis er mir dann das nächste Mal unter die Augen getreten ist, war die größte Wut schon verraucht. Viele Probleme wurden dadurch wahrscheinlich unter den Teppich gekehrt und nur ab und zu, wenn das Faß am überlaufen war, bin ich mal explodiert...
Seit Caitlins Geburt mußte ich gezwungenermaßen auch mein "gesellschaftliches Leben" auf ein Minimum beschränken. Ich konnte abends ja nie raus - hatte immer Caitlin. Für mein Privatvergnügen hab ich sie eigentlich kaum mal zur Oma geschafft - immer nur fürs arbeiten. Freundschaften gab es deshalb kaum noch - nur zwei Freundinnen, die man regelmäßig 2 mal im Monat nachmittags besucht hat und ein bissl quatschen konnte, während die Kinder spielten. Der Rest meines Lebens spielt sich im Moment im Internet ab - denn an den PC kann man auch, wenn das Kindelein im Bett liegt!
Hach ja, ich bin gespannt! Und wälze auch die eine oder andere Sorge! Aber grundsätzlich überwiegt die Freude, dass ich endlich auch einen Mann haben werde und die beiden Kinder endlich einen Papa, der nicht immer nur auf dem Sprung ist... Clemens muß nun zwar noch abtrainieren, aber dieser ständige Zeit- und Termindruck gehört hoffentlich der Vergangenheit an!
2 Kommentare:
Ich bin es auch gewohnt das René am Abend nicht da ist. Man kann so schön Mädchenfernsehen anschauen ohne doofe Kommentare. :-)
Wird ne große Umstellung. (Kauf ihm doch einen Boxsack wenn es zu schlimm wird :-)
Da wünsche ich euch alles Gute, sicherlich ist es auch für Clemens eine richtig dolle Umstellung. Geht er lachenden oder weinenden Auges aus der Liga ?
Viel Glück !
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